10 Gewohnheiten, die schlanker und zufriedener machen – ohne Diät!
Schlanker und zugleich zufriedener werden. Nur ein Traum oder sogar mit gesunden Gewohnheiten möglich? Tatsächlich fällt vielen Menschen der Gewichtsverlust leichter, wenn sie mit sich selbst im Reinen sind. Darum lernst du heute 10 Gewohnheiten, die dich schlanker und zufriedener machen.
Schlanker und zufriedener ohne Diät
Wenn es darum geht, möglichst schnell möglichst viel Gewicht zu verlieren, bietet der Markt und unzählige Diäten und Programme. Viele davon scheinen zu funktionieren. Zumindest kurzfristig.
Aber die wenigsten halten uns dauerhaft schlank und vor allem eines nicht: zufrieden.
Statt auf langfristige Gewohnheiten wird auf kurzfristige „Erfolge“ gesetzt.
Das Furchtbare daran: gerade mal 5% aller Diäten erzielen einen langfristigen Gewichtsverlust.
Die restlichen 95% scheitern.
Jojo-Effekt, Heißhungerattacken, ein negatives Selbstbild und noch mehr gestörten Verhaltensweisen beim Essen können die Folge sein.
Zwischen all diesen Regeln und Verboten, die klassische Diäten mit sich bringen, fällt es oft schwer, dich zurechtzufinden.
Es schwindet der Raum für dich selbst. Du verlierst das Gefühl für dich und deine Bedürfnisse. Der Umgang mit dir selbst und dein ganz alltägliches Verhalten verliert an Bedeutung und bleibt schließlich auf der Strecke.
Doch nun sei mal ehrlich zu dir – was denkst du, formt eher deinen Körper und Geist? Die acht Wochen Crashdiät oder die übrigen 45 Wochen im Jahr?
Ich schätze mal, die Antwort kennst du selbst.
10 Gewohnheiten für ein schlankeres und zufriedeneres Leben – ohne Diät!
Komm, wir arbeiten an einem langfristigen Ansatz ohne Diät. Mit Gewohnheiten, die langfristig zu einem schlankeren und zufriedeneren Leben führen.
Du musst dich nicht entscheiden zwischen schlank und zufrieden.
Du kannst beides.
Mit den heutigen Gewohnheiten, die ich dir vorstellen möchte, wird es zum Kinderspiel.
-
Schlanker und zufriedener durch abwechslungsreiche Ernährung
Gestalte deine Ernährung abwechslungsreich, um schlanker und zufriedener zu werden. Das führt nämlich dazu, dass du automatisch alle Mikro- und Makronährstoffe zuführst, die du sowohl für einen schlanken Körper als auch einen zufriedenen Geist benötigst.
Variiere in deinen Kohlenhydrat-/Eiweiß-/und Fettquellen und iss viel verschiedenes Gemüse sowie Obst. Dann kannst du sicher sein, dass du alles abdeckst. Je bunter, desto besser!
Baue dir ein Grundgerüst auf, um das du deine Ernährung gestaltest.
So kannst du im täglichen Smoothie mit unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten variieren, dein Müsli mit verschiedenen Sorten Pflanzenmilch, Getreideflocken oder Nüssen verändern und bei der warmen Mahlzeit immer andere Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettquellen verwenden.
Bleibe kreativ und bediene dich vor allem an naturbelassenen Nahrungsmitteln.
-
Schlanker und zufriedener durch 90% Sättigung
Hör auf, dich zu überessen oder zu hungern.
Du musst nicht erst aufhören zu essen, wenn der Teller leer ist und dein Bauch sich anfühlt, als würde er platzen.
Iss so lange, bis du angenehm gefüllt bist und das Gefühl hast, sofort voller Energie wieder durchstarten zu können.
Hunger, Appetit und Sättigung wollen gelernt sein.
Meistens haben wir es uns schon gründlich angewöhnt, den Teller leer zu essen. Ablenkung in Form von Handy, Fernseher oder Gesprächen hindern uns daran zu merken, dass wir auch mit Dreiviertel der Portion gesättigt wären.
Folgende Punkte können dir helfen, deine 90% Sättigung besser zu spüren:
- Richte dir den Teller vorher an und fülle ihn moderat. Nachnehmen kannst du immer noch.
- Eliminiere Störfaktoren wie Fernseher, Handy oder PC.
- Nimm dir mindestens 20 Minuten Zeit fürs Essen.
- Wenn eine halbe Stunde nach dem Essen immer noch ein Verlangen vorhanden ist, hast du dich vielleicht nur 60 oder 70% satt gegessen. Wenn du eine halbe Stunde später immer noch keine Lust hast, dich zu bewegen, bist du vermutlich eher bei 110% gelandet.
Mehr zu diesem Thema findest du in diesem Blogartikel über Hunger, Appetit und Sättigung.
-
Schlanker und zufriedener durch Selbstakzeptanz
Schlank und zufrieden sein beginnt im Kopf.
Du kannst dich noch so gesund ernähren, noch so viel trainieren, noch so gut aussehen – das alles bringt nichts, wenn du dich nicht akzeptierst.
Und Selbstakzeptanz ist schwerer, als du vielleicht denkst. In einer leistungsgetriebenen Gesellschaft sich nur für das zu lieben, was du bist, bringt schnell Hindernisse mit sich.
Wie das mit der Selbstliebe funktioniert, habe ich an dieser Stelle schon einmal erklärt.
Arbeite daran, deine Selbstwert zu steigern und deine Selbstakzeptanz zu stärken.
Diese Dinge können dir helfen:
- Affirmationen
- Meditation
- Yoga
- Spaziergänge
- Autogenes Training
- Lächeln
- Arbeit mit einem oder einer professionellen Coach.
Arbeite für und nicht gegen dich.
Häufig höre ich im Zusammenhang mit Abnehmen oder Sport das Wort ‚kämpfen‘.
Wenn du das schon benutzen musst, kämpfe zumindest für dich, aber nicht dagegen.
Es soll Spaß machen, Glück bescheren und das Wohlbefinden im Mittelpunkt behalten.
Bei dieser Reise geht es um dich! Weil du es wert bist.
-
Schlanker und zufriedener durch Kenennlernen und Beachten deiner Körpersignale
Hand aufs Herz – machst du immer genau das, was dir dein Körper gerade sagt?
Kannst du genau unterscheiden, ob du gerade müde bist oder einfach nur hungrig?
Die gute Nachricht ist: wir können das lernen, wenn wir aufmerksam sind.
Achte vermehrt auf deine Bedürfnisse, nutze deine Pausen für dich und schaffe dir Oasen. Regeneriere, wenn du dich danach fühlst. Nimm dir Zeit für dich.
-
Schlanker und zufriedener durch regelmäßige Bewegung
Tägliche Bewegung ist ein Muss für mehr Zufriedenheit und einen schlanken Körper.
Nimm dir jeden Tag Zeit für Bewegung. Das muss nicht sofort Training sein.
Spaziergänge, Yoga, Mobility Training oder andere sanfte Bewegungsroutinen sind perfekt für jeden Tag.
-
Schlanker und zufriedener durch Erholung und Regeneration
Arbeite an deinem Stressmanagement und setze auf aktive Regeneration.
- Lerne Strategien für den Umgang mit Stress.
- Schlafe jede Nacht 7-9 Stunden.
- Nimm dir Pausen.
- Investiere in Erholung.
-
Schlanker und zufriedener mit kleinen Schritten und Zwischenzielen
Ändere Stück für Stück und Gewohnheit für Gewohnheit deine Verhaltensweisen.
Lass dir Zeit mit neuen Verhaltensänderungen, bis auch die Letzte zum Selbstläufer geworden ist!
Ansonsten überforderst du dich und läufst Gefahr, in einen Rückfall zu schleudern.
Deine Veränderung ist ein Marathon, kein Sprint. Deshalb setze ich auch stets auf langfristige und dauerhafte Änderungen anstelle von kurzfristigen Diäten und Extremlösungen.
-
Schlanker und zufriedener mit der 80/20 Regel
Das Leben zufriedener zu gestalten bedeutet auch Flexibilität. Darum empfehle ich diese simple Regel.
Das bedeutet: du hältst dich zu 80% an gesunde Ernährung und deinen Trainingsplan.
In den restlichen 20% lässt du locker.
Damit erlaubst du dir, auch mal ein Training ausfallen zu lassen oder weniger nährstoffreiche Mahlzeiten zu essen.
Natürlich geht das Ganze auch ohne Regel – indem du einen balancierten Lebensstil pflegst.
-
Schlanker und zufriedener durch Meditation
Ich hätte es nicht gedacht, aber Herumsitzen und Nichtstun verändert so viel im Leben.
Inzwischen bringe ich sogar meine Klientinnen dazu, sich regelmäßig einer Meditationspraxis zu widmen.
Meditation kann dir helfen, dich besser wahrzunehmen, deine Ziele zu visualisieren und dich körperlich wie geistig zu entspannen.
Du wirst fokussiert und gelassen. Selbst dein Puls und dein Spiegel an Stresshormonen werden nachweislich gesenkt.
Langfristig reduzierst du Heißhunger, emotionalen Hunger und lernst Selbstakzeptanz.
Meditieren ist für mich der Weg zu mehr Fokus und Gelassenheit.
-
Schlanker und zufriedener durch Krafttraining
Krafttraining macht stark. Mental und körperlich. Es hilft dir, überschüssiges Körperfett zu reduzieren und dich geistig auf Herausforderungen einzustellen. Ganz nebenbei verlieren Krafttrainings-Beginner in den ersten 8-12 Wochen bereits 2% Körperfett. Ohne große Änderungen am sonstigen Lebensstil.
Darüber hinaus baut es Stress ab, formt und definiert deinen Körper (oder wie Frauen-Zeitschriften so gerne sagen: strafft deinen Körper) und reduziert Schmerzen im Bereich der Muskeln und Sehnen.
Mit welchen Gewohnheiten hältst du dich schlank und zufrieden? Worin möchtest du dich noch verbessern? Schreibe einen Kommentar, ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Autogenes Training, abwechlungsreiches körperliches Training, intuitives Essen und bereichernde soziale Kontakte sind derzeit meine „Geheimnisse“.
Ich stimmt dir bei allem zu außer beim nur zu 80% satt essen, das macht unzufrieden, mich zumindest. Anders sieht es aus, wenn man dann eben kurze Zeit später noch etwas Kleines isst, wenn man merkt, man bekommt doch wieder etwas Hunger. Ich bin eher für 100% satt essen, aber mit den richtigen Lebensmitteln – kohlenhydratreich & fettarm. 😉
Liebe Alexandra, danke für deinen Kommentar! Ich glaube, beim Sattessen kommt es auch seeehr auf die Definition an 😀 für dich mögen 100% so viel sein wie für mich 80, aber das kann ich so natürlich nicht festlegen. Damit wollte ich nur ausdrücken, dass man sich eben nicht bei jeder Mahlzeit ÜBERfressen sollte.
Autogenes Training, abwechslungsreiches körperliches Training, intuitives Essen und ein bereicherndes soziales Umfeld sind meine „Geheimnisde“.
das klingt absolut vernünftig! 🙂 und nach einer perfekten workoutlifebalance.
Das ist die Theorie, an der Praxis arbeite ich noch.
klar, es dauert immer und ist eine tägliche Herausforderung- mir geht’s da nicht anders
toller artikel und klasse tipps! ich finde auch nummer eins besonders wichtig und erwische mich leider hin und wieder immer noch dabei, wie ich es nicht einhalte und doch wieder was finde woran ich noch was auszusetzen habe…aber übung macht den meister 😉
Vielen Dank! Das stimmt. Immer mach ich alles auch nicht 100%, aber es ist doch wichtig, sich das mal wieder ins Gedächtnis zu rufen und stetig daran zu arbeiten 🙂
Ich finde, du machst das super! Keine Zwänge, auf seinen Körper hören, also nicht, wenn beim Sport etwas we tut (nicht der „gute Schmerz“), einfach verbissen weiter machen. Man muss sehen, was für einen selber gut ist und nicht einfach total naiv, anfangen nur noch einen Apfel am Tag zu essen, weil man abnehmen will.
danke dir 🙂 ich mache es leider auch noch nicht immer so, aber zumindest habe ich die theorie begriffen, glaube ich 😀
vielen dank! in der theorie hab ich es schon ganz gut begriffen ;P
Ich hätte noch einen Tipp: nicht wiegen! Wenn man sich wiegt und ein bisschen mehr Gewicht da ist fühlt man sich sehr schnell fett, auch wenn das vielleicht nur Muskelmasse ist. Andersherum ist es meiner Meinung nach viel leichter eine Fressattacke zu kriegen, wenn man ein bisschen abgenommen hat.
Das hilft mit Punkt 1 finde ich sehr 🙂
Wie recht du hast! Das handhabe ich ganz genauso. 🙂 Wiegen ist für mich definitiv der emotionale Tod 😀
Hi Paula,
ich hab mir im Frühjahr 2015 erst mal nur 3 Gewohnheiten geschnappt die ich dann aktiv in meinen Alltag integriert hab.
> vor dem Frühstück schon ein kurzes Workout (15 min Bodyweight oder HIIT auf der Rolle)
> viel Wasser trinken (3-4 Liter am Tag)
> mein Essen tracken
anders hätte ich es nicht geschafft, von 16% KFA auf ca. 12 runter zu kommen.
Mittlerweile haben sich meine Gewohnheiten wieder ein wenig verschoben, aber das ist immer auch irgendwie Tages- und Jahreszeitformabhängig 😉
Ab Januar schieb ich dann noch mal ne „Diät“ ein um Fett abzubauen. Während der Vorweihnachtszeit macht das irgendwie keinen Sinn.
liebe Grüße
Matze
Hej Matze, danke für deinen Kommentar 🙂 Das klingt doch schon super und freut mich, dass das so gut geklappt hat. Klingt auch auf jeden Fall nach sinnvollen Änderungen! Ich drück dir die Daumen für Januar 😉
Auch wenn ich sehr oft „Schrott“ esse, mir über die Ernährung überhaupt keine Gedanken mache und mich auch mal zu 110% satt esse 🙂 finde ich deine 7 Punkte absolut nachvollziehbar, sinnvoll und erfolgversprechend.
VG Patrick
Vielen Dank 🙂 Ich halte mich auch nicht immer zu 100% daran 😛 aber es geht hierbei ja auch wie immer um balance!
gern gelesen:)
Danke 🙂
Klasse dein eBook und auch dein Blog. Neue Erkenntnisse für mich gewonnen, derzeit kann ich leider nicht laufen durch eine Verletzung am Knie (Verdacht auf Riss im Innenmeniskus). Sobald mein MRT war und ich weiß was los ist, geht’s weiter. Ernährung nehme ich einiges Neues noch mit. LG
Danke, das freut mich! Wünsche dir alles Gute mit dem MRT 🙂
Mir gefallen die Tipps auch sehr gut!
Man liest ja immer wieder von der 80/20% Regel, vor allem im Bezug aufs essen. z.B. 80% Clean/Paleo oder was auch immer und 20% „Genuss“. Ich tue mich da irgendwie schwer 🙁 Das heißt dann 6 Tage die Woche nach „Plan“ und 1 Tag darf ich auch mal „sündigen“?? lg lena
Hey Lena, danke dir! Im Endeffekt bedeutet das, dass du nach einer moderaten Routine suchen solltest. Ich empfinde einen Tag sündigen als merkwürdig, weil das impliziert, dass du dafür aufsparen musst und es etwas besonderes bleibt. Wenn du konkret Hilfe oder Ideen dazu brauchst, darfst du mir gerne mal eine Mail an coaching@laufvernarrt.de schreiben 🙂
Danke für die tollen 10 Gewohnheiten, die schlanker und zufriedener machen – ohne Diät, die so sehr wertvoll sind. Dank dieses tollen Artikels habe ich neues Know-how erworben. Ich wünsche https://laufvernarrt.de/ weiterhin viel Erfolg!
Vielen Dank, Alina 🙂