Umgang mit Stress – dauerhaft Druck reduzieren

Fühlst du dich oft gestresst, unter Druck und hilflos gegen all die To Dos, die auf deiner Liste stehen? Dieser Artikel zeigt dir alles, was du für den richtigen Umgang mit Stress brauchst.

Was ist das gesündeste Gegenmittel zum rasanten Tempo unserer Arbeitswelt, zu ständiger Erreichbarkeit, Leistungsdruck, scheinbar endlosen to-do-Listen und dem Gefühl, für alles selbst verantwortlich zu sein? Ganz genau: der richtige Umgang mit Stress.

Im heutigen Blogartikel teilt Diplompsychologe und Achtsamkeitstrainer Jan Philippi seine besten Tipps für den richtigen Umgang mit Stress.
Dich erwartet:

  • „Ich sollte mal wieder..“ – vom falschen Umgang mit Stress
  • Stress und radikale Entspannung
  • Warum Stress gut für uns ist
  • Welche Übung uns beim Umgang mit Stress hilft
Fühlst du dich oft gestresst, unter Druck und hilflos gegen all die To Dos, die auf deiner Liste stehen? Dieser Artikel zeigt dir alles, was du für den richtigen Umgang mit #Stress brauchst. #selbstliebe #stressbewältigung #stress #abbauen #reduzieren

„Ich sollte mal wieder…“ – vom falschen Umgang mit Stress

Kennst du das? Oft reden wir uns ein, dass nur endlich das Wochenende oder der Urlaub her muss, um den Kopf frei zu kriegen und sich endlich dem zu widmen, was man sich schon so lange vorgenommen hat. Das berühmte “Ich sollte endlich mal wieder…aber erst wenn….”.
Wenn das Wochenende und der Urlaub dann da sind, fallen uns aber trotzdem 100 Dinge ein, die wir noch “eben schnell erledigen” müssen, bevor die Entspannung losgehen kann und wenn wir dann tatsächlich die freie Zeit finden, wollen die Gedanken trotzdem nicht so recht zu Ruhe kommen. Und nach dem Urlaub fühlen wir uns ganz schnell wieder im Stress-Sog des Berufsalltags. Aber warum ist das so? Sollten Urlaub und Wochenende nicht genau dafür gut sein, um uns vom unvermeidbaren Stress der Arbeitswelt zu erholen?

Richtiger Umgang mit Stress – Das Missverständnis von Stress und radikaler Entspannung

Das große Missverständnis über den richtigen Umgang mit Stress liegt meiner Meinung nach darin, dass das Gegenmittel zu “schlechtem” Stress totale Entspannung und Nichstun, den Kopf ausschalten sei. Das ist gelegentlich durchaus gut und wichtig. Aber viel wichtiger ist es, dich dem guten, dem wertvollen, dem sinnvollen Stress auszusetzen. Dir seinen Stress selbst auszusuchen.

Denn vielen der schönsten Momente und größten Erfolge geht eine Herausforderung oder sogar eine schwere Krise voraus. Der entscheidende Unterschied liegt darin, ob wir einen Sinn hinter dem Stress sehen. Setzt du dich dem Stress aus, weil er deinen Werten und Zielen entspricht? Oder versuchst du nur, die (eingebildeten) Erwartungen anderer zu erfüllen?

#Stress #reduzieren - so geht #Stressbewältigung richtig! Alles, was du über den richtigen Umgang mit Stress wissen musst und wie du dauerhaft dein Stressmanagement angehen kannst, erfährst du hier von einem #Psychologen.

Umgang mit Stress – Warum wir Stress brauchen

Wir brauchen Stress bzw. Herausforderungen. Wir wollen uns weiter entwickeln, ein spannendes Leben führen, Sinnvolles schaffen und das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Nicht umsonst ist der Flow der angenehmeste Zustand, den wir erreichen können. In den Flow kommst du nur, wenn du eine anspruchsvolle, aber nicht unmögliche, Aufgabe bearbeiten. Dabei vergessen wir Ängste, Sorgen und Stress und gehen voll im Tun auf.

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Die wichtigsten Fähigkeiten im Umgang mit Stress

Um dir die richtigen, die sinnvollen Herausforderungen zu suchen, brauchst du zwei entscheidende Fähigkeiten. Einerseits ist es essentiell, deine Werte, Ziele und Überzeugungen auch in stressigen Situationen zu kennen und diese dann auch gegen inneren und äußeren Widerstand durchzusetzen. Die zweite Fähigkeit ist es, “nein” zu sagen. Das bedeutet auch, unangenehme Gespräche zu führen, Konflikte auszutragen, für deine Überzeugungen einzutreten oder auch mal die eigenen Kräfte zu schonen, obwohl die to-do-Liste nicht abgehakt ist. Weil du weißt, dass es langfristig richtig ist.
Um diese beiden Fähigkeiten für den richtigen Umgang mit Stress zu erlernen, brauchst du aber meistens noch einen Schritt davor. Deswegen ist die erste Aufgabe, die ich meinen Klienten stelle, meistens folgende: Mache dir deine Werte klar!

Die Werte-Übung als Werkzeug gegen Stress

Welche Überzeugung ist dir so wichtig, dass sie unter allen Umständen und gegen jeden Widerstand danach handeln wollen? Was für ein Mensch willst du sein? Was für ein Leben möchtest du leben? Was für ein Vorbild möchtest du für andere sein? Welcher Stress ist es wert und welcher nicht?

Um die Antworten auf diese Fragen zu erleichtern gebe ich gerne vier Bereiche vor.

Die vier Wertebereiche

  1. Familie, Freunde, Beziehungen:
    Wie möchte ich mich anderen gegenüber verhalten? Dazu gehören zum Beispiel Ehrlichkeit, Fairness, Verständnis, frei von Vorurteilen sein, aber auch unangenehme Dinge ansprechen und Konflikte konstruktiv austragen. 
  2. Beruf und Erfolg:
    Nach welchen Werten möchte ich mein Berufsleben gestalten? Integrität; Mein bestes geben, ohne mich zu verheizen; Spaß an der Sache; Offenheit für Neues; … sind hier einige Beispiele.
  3. Gesundheit und Entspannung:
    Dir Zeit für dich selbst nehmen; dich sein Leben lang körperlich fit halten, die unfertige Arbeit auch mal hinter dir lassen, dich neuen körperlichen Herausforderungen stellen, dich gesund ernähren.
  4. Persönliche Weiterentwicklung, Lernen, Wachstum:
    Neugierig bleiben, neue Hobbys entdecken, die Welt erkunden, sein Leben lang weiterlernen wollen, seine eigenen Schwächen auch mal akzeptieren und trotzdem an ihnen arbeiten
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Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle noch: Werte sind keine Ziele, können nie abgehakt werden, sind positiv formuliert und bieten die Möglichkeit, sich in jeder Situation neu an ihnen zu orientieren. Egal wie oft man vorher gescheitert ist. “Zu meiner Meinung stehen” ist ein Wert. “Meinem Kollegen morgen die Meinung sagen” ist ein Ziel.

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Die Werte-Übung im Alltag – so hilft sie im Umgang mit Stress

Diese Werte formulierst du nicht einmal und behältst sie dann ein Leben lang bei. Je nach aktueller Lebensphase können sie verfeinert werden, an Bedeutung verlieren oder gewinnen und es können neue Werte hinzu kommen. Aus “Ehrlichkeit” kann zum Beispiel “vor allem bei Personen, die mir wichtig sind, möchte ich schwierige Themen offen ansprechen” werden. Berufliche Werte rücken vielleicht in den Hintergrund wenn du krank wirst oder wenn das erste Kind zu Welt kommt.

Aber der schönste Wert bringt dir wenig, wenn du dich in schwierigen Situationen nicht an ihn erinnert und die Angst, Zweifel oder alte Gewohnheiten gewinnen. Das bedeutet vor allem eines: Üben! Und so auch den persönlichen Umgang mit Stress verbessern.
Ganz einfache Mittel wie ein Merkzettel mit dem Satz “Was bringt mich in der jetzigen Situation meinen Werten näher?” oder “Wie würde sich der Mensch verhalten, der ich sein möchte?” helfen dabei. 

Wenn Zweifel, Ängste oder Ausreden auftauchen, ist vor allem eines sinnvoll. Stelle dir möglichst bildlich vor, wie das Leben aussieht, wenn du dich deinen Werten, statt diesen Gedanken entsprechend verhältst. Wie stolz bin ich danach auf mich? Wie erleichtert bin ich dann? Wieviel fitter und gesünder fühle ich mich? Wo bringt mich das langfristig hin? Je bildlicher, genauer und emotionaler dieses Bild ist, desto motivierender wird es und desto mehr hilft es in schwierigen Situationen. Mit jedem kleinen Erfolg wird dieses Bild außerdem durch positive Gefühle verstärkt und mächtiger als der innere Schweinehund.

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Keine Panik, wenn es mal nicht läuft. Rückschläge sind in Ordnung. Sie werden unweigerlich passieren. Entscheidend ist es, danach weiter zu machen. Nach unseren Überzeugungen zu leben ist keine Entscheidung, für die man von heute auf morgen den “An-Schalter” umlegt, sondern eine Fähigkeit, die geübt werden will. Und das richtige zu tun fühlt sich nicht immer (sofort) gut an.

Aber je öfter du deine Werte für wichtige Entscheidungen zu Rate zieht und am eigenen Leib erfährst, wie gut werte-konformes Verhalten tut, desto besser wirst du darin, sich die richtigen Herausforderungen zu suchen und zum falschen Stress “Nein” zu sagen. 

Probiere diese Übung doch mal aus und berichte, wie sie dir geholfen hat!

Über den Gastautor





Jan ist Diplompsychologe und hat sich auf Stressmanagement und Achtsamkeit spezialisiert. In seinen Workshops und Coachings hilft er Menschen dabei, entspannter zu leben und produktiver zu arbeiten. Seiner Ansicht nach stehen diese Dinge nicht in Konkurrenz, sondern tragen gemeinsam zu einem zufriedenen Leben bei.

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Author: Paula Thomsen

Paula Thomsen ist die Gründerin von Laufvernarrt. Mit ihrer gebündelten Expertise als staatlich anerkannte Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin und Personal Trainerin widmet sie sich ganzheitlich und fundiert den Themen rund um Fitness, Ernährung, Training und mentale Gesundheit.