Grüne Smoothies für Anfänger plus Bausatz für Eigenkreationen

Magst du grüne Smoothies? Vielleicht findest du das Zeug nach wie vor abstoßend und hast möglicherweise auch schon schlechte Erfahrungen mit dem wilden Getränk gemacht.
Im heutigen Artikel möchte ich dich für das grüne Gesöff gewinnen und dir erzählen:

  • Warum du grüne Smoothies in deine tägliche Ernährung einbauen solltest
  • Wie sie wirken
  • Was du bei der Herstellung beachten solltest und welche Mixer empfehlenswert sind
  • Warum deine grünen Smoothies bisher nicht schmecken
  • Wie du deine eigenen Smoothies mit einem simplen Bausatz kreierst 

Warum grüne Smoothies?

  • Grüne Smoothies sind reich an Chlorophyll, ein Pflanzenstoff, welcher als Sauerstoffträger fungiert und dem menschlichen Hämoglobin entspricht. Es bindet Eisen und Sauerstoff und verbessert so auch deren Transport in deinem Körper.
  • Durch ihre Fülle an Mineralstoffen und Vitaminen wirken sie basisch und gleichen Mangelzustände aus. Besonders nach körperliche Belastung sind sie deshalb optimal.
    Grüne Smoothies haben eine entzündungshemmende Wirkung. Dank ihrer Inhaltsstoffe können sie Cortisol (ein Stresshormon) im Körper reduzieren und gegen akute und chronische Entzündungen eingesetzt werden.
  • Sie sind leicht verdaulich und zellulosearm. Bei der Verwendung eines Hochleistungsmixers wird die Zellulose aufgespalten und somit die Arbeit für unseren Verdauungsapparat abgenommen – somit können auch Menschen, die sonst zu Verdauungsproblemen neigen, bedenkenlos grüne Smoothies trinken.
  • Mit grünen Smoothies können ganze Mahlzeiten ersetzt werden, aufgepeppt mit Superfoods, Protein, Nüssen oder Ähnlichem können die grünen Wunder perfekt sättigen und euch durch den ganzen Tag bringen.
  • Sie liefern schnelle Energie, weil sie reich an leicht verfügbaren Kohlenhydraten sind, ohne zu beschweren.
  • Grüne Blattgemüse sind sehr proteinreich bei einem verhältnismäßig geringem Kaloriengehalt. Deshalb unterstützen sie den Wiederaufbau zerstörter Muskelzellen und liefern notwendige Baustoffe für viele Stoffwechselprozesse.
  • Durch all die genannten Faktoren verbessern sie die Regeneration und liefern einen optimalen Post-Workout-Snack.

Was du vor der Herstellung deines grünen Smoothies beachten solltest

  • Verwende möglichst Bio Obst und Gemüse. Zumindest bei grünen Blattgemüsen und den Obst- und Gemüsesorten, die du mit Schale verwendest, solltest du auf biologischen Anbau zurückgreifen. Ansonsten wir aus dem Gesundheitsdrink ganz schnell eine Pestizidschleuder.
  • Wasche Obst und Gemüse gründlich vor dem Gebrauch – am besten mit einer Bürste und etwas Öl, um die Pestizide zu lösen.
  • Achte bei Superfoods auf Qualität – einige Chiasamen, Gojibeeren und co. sind leider ziemlich belastet mit Schadstoffen.
  • Smoothies können problemlos gelagert werden, jedoch solltest du sie möglichst innerhalb eines Tages verzehren und kühl sowie dunkel aufbewahren. Andernfalls verlierst du wertvolle Vitamine.
  • Vorsicht bei Kombinationen mit Zitrusfrüchten und Proteinen – hier flockt es schnell aus und wird sauer.
  • Verzehre Smoothies am besten auf nüchternen Magen, weil sie schnell verdaut werden und ansonsten beginnen zu gären.
  • Wenn du zu Verdauungsproblemen neigst, bleibe minimalistisch und verzichte auf wilde Kombinationen mit Nüssen und Proteinen. Weniger ist hier mehr.
  • Verwende einen Hochleistungsmixer. Nicht nur die Nährstoffaufnahme wird dadurch verbessert, sondern auch der Geschmack, die Konsistenz. So ein Hochleistungsmixer kostet zwar gerne mal 200-500€, aber durch 5-7 Jahre Garantie und die hochwertigen Ergebnisse ist das eine absolut sinnvolle und nachhaltige Investition. Billige Discountmixer haben leider nicht ausreichend Umdrehungen, um die Zellulose aufzuspalten und überhitzen schnell (ernsthaft, ich hatte erstmal 7 Billigmixer auf dem Gewissen, bis ich zu meinem wundervollen Omniblend gekommen bin und möchte nie wieder zurück – mit einem Klick auf das Bild gelangst du auf meine persönliche Empfehlung bzgl. Preis-/Leistungsverhältnis)

Grüne Smoothies schmecken nicht?

  • Wenn du gerade erst am Anfang deiner Smoothiekarriere steht, verzichte auf wilde Kombinationen und viele Zusätze und halte die Smoothies so einfach wie möglich.
  • Setze vorerst auf süße Früchte wie Bananen, Datteln, Mango und co.
  • Nutze anfangs weniger intensive grüne Blattgemüse wie zB Feldsalat, Romana, Eisberg und taste dich dann weiter vor Richtung Grünkohl, Brokkoli, Basilikum, Petersilie und co.
  • Sei vorsichtig mit Farbkombinationen – Beeren können sehr unschöne braune Smoothies produzieren, die vielleicht schmecken, aber das Auge verschrecken.
  • Versuche milde Gewürze wie Vanille oder Zimt, um den Geschmack etwas abzurunden.
  • Wenn du die Smoothies inzwischen magst und sie als sättigende Mahlzeit umfunktionieren willst, kannst du Zutaten wie Leinsamen, Hanfmehl, Proteinpulver, Chiasamen und co hinzufügen.

Einfacher Bausatz für grüne Smoothies, der funktioniert:

Um nun deinen Smoothie zu finden, wählt einfach 1-2 Obstsorten, 1-2 Gemüsesorten, 1 Flüssigkeit und ein Extra aus der folgenden Grafik. Du darfst sie dir natürlich auch gerne herunterladen und weiterempfehlen – verweise dann nur bitte auf meinen Blog 🙂 Die Levels sind meine persönlichem Empfehlungen in Bezug auf Geschmacksintensität und co. Als Smoothieanfänger empfehle ich dir auf jeden Fall immer eine Basis aus mindestens einer süßen Frucht!
Wenn du aus eurem Smoothie lieber eine Smoothiebowl zaubern willst, nutze einfach andickende Zutaten aus der unteren Spalte und etwas weniger Flüssigkeit.

Was sind deine Lieblingssmoothies? Und was war der schlechteste, den du produziert hast? 😉

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Author: Paula Thomsen

Paula Thomsen ist die Gründerin von Laufvernarrt. Mit ihrer gebündelten Expertise als staatlich anerkannte Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin und Personal Trainerin widmet sie sich ganzheitlich und fundiert den Themen rund um Fitness, Ernährung, Training und mentale Gesundheit.

13 thoughts on “Grüne Smoothies für Anfänger plus Bausatz für Eigenkreationen

  1. Hey Lieblingsläuferin,

    toller Artikel 🙂
    Mein Lieblingssmoothie besteht aus Banane, Kiwi, Zitrone, Ingwer, Spinat, Feldsalat, Wasser, Chiasamen und manchmal Hanfprotein.
    Der schlimmste (!!!!) war definitiv wo ich Himbeeren, Granatäpfel zu nem grünen schmusi hinzugefügt hab :’D war nur noch Granatapfelkerne und Himbeerkerne am kauen und konnte die braune Soße leider nicht mehr genießen hahahahhaa :’D

    dicke fette umarmung aus Köln
    ..die AUTO-Workout-Tante :-*

    1. Danke meine Liebe :* Die Mischung klingt super lecker! Und ja, das kann ich mir gut vorstellen 😀 Himbeeren im Smoothie schmecken zwar gut, aber sind echt gewöhnungsbedürftig 😀 Und dann auch noch Granatapfel – neneee 😀 fühl dich gedrückt!

  2. Ich mache mir eigentlich jeden Tag einen Smoothie; mal grün, mal rot, mal gelb.
    Broccoli ist mein Lieblingsgemüse – im Smoothie finde ich ihn jedoch grausam. Für die green smoothies nehme ich am liebsten Spinat und Spirulina (oder Chlorella? Na dieses ziemlich unangenehm riechende Pulver jedenfalls :D). Minze und Gurke sind bei mir auch noch ganz oben, die verleihen dem ganzen immer so eine angenehme Frische.
    Banane ist bei mir immer drin, alles andere varriiere ich, je nachdem was Gemüsefach und Obstkorb gerade so hergeben 🙂
    Getrunken wird das ganze dann immer auf Maloche ;D

    1. Krass, ich hätte nie gedacht, dass jemand mal Spirulina dem Brokkoli vorzieht :’D Finde Spirulina ganz ganz gewöhnungsbedürftig, aber mag es inzwischen auch 🙂 Handhabe es genau wie du! 🙂

  3. Kein Tag ohne grüne Smoothies, ich liebe das Gesöff abgöttisch….und nach den ersten Versuchen mit “ normalem “ Gemüse habe ich schnell angefangen, zu experimentieren – mittlerweile landet alles drin, was irgendwie grün sein könnte.
    In der wärmen Jahreszeit sind es hauptsächlich Wildkräuter wie Brennesseln, Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich…..usw. ( einiges findet man sogar jetzt noch ). Jetzt im Winter kommen Gerstengraspulver, Moringapulver, TK Spinat und TK Brokkoli, Spirulina etc zum Einsatz.
    Was aber immer mit dazu kommt ist Maca, Chia-Samen und…………die Samen der Nachtkerze, diese enthalten wertvolle ungesättigte Fettsäuren ( Gamma-Linolensäure ). Kann man fast überall in Deutschland sammeln.

    Gruß, Ludger

  4. Super Artikel, genau passend. Ich habe mir einen Mixer zugetan und stehe gerade am Anfang was Smoothies angeht. Aber durch all die tollen Rezepte in deinem E-Book und die tollen Fotos auf Instagram haben mich überzeugt mich an Smoothie zu wagen 🙂
    Was ist den deine Lieblings Kombination?

    Liebe Grüsse veg.fruitia

    1. Uff, das variiert von Zeit zu Zeit 😀 Banane-Mango-Basilikum suchte ich derzeit und Banane-Kiwi-Minze-Spirulina 🙂

  5. Hey Paula,

    Super Beitrag und unglaublich schöne Fotos!!
    Deine Aufforderung zu schreiben, was der schlechteste Green Smoothie ist hat mich sehr inspiriert… Ich bin inzwischen schon so lange im Green Smoothie „Business“, dass ich schon ganz vergessen habe, wie oft ich am Anfang wohl daneben gegriffen habe. So genau kann ich mich jetzt gar nicht mehr daran erinnern was damals alles falsch lief, aber einige Combos gibt es schon die man nicht unbedingt gemeinsam in den Smoothie mixen sollte… Was ich mir jedenfalls bis heute gemerkt habe: Zu viel Löwenzahn macht den Smoothie ebenso ungenießbar (weil zu bitter) wie zu viel Ruccola (zu scharf). Wie so oft gilt: Die Dosis macht das Gift 😉 Danke für die Inspiration, vielleicht schreibe ich bald mal einen Bericht darüber welche Green Smoothie Combos man besser bleiben lässt, um sich als Anfänger nicht gleich die Freude daraun zu nehmen!

    Ganz liebe Grüße, Anna

    1. Haha, ja das ist mal eine gute Idee mit dem Bericht über schlechte Green Smoothie Combos! Das mit dem vielen Rucola ist mir leider auch schon passiert 😀

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