30 Tage Ernährungsumstellung – Tag 29: Zufuhr von Prä- und Probiotika

Ein entscheidender Faktor bei der Frage nach Heißhunger, Gewicht, Energie und Fitness ist die Gesundheit deines Darms. Wie sich genau die Darmgesundheit auf deinen Körper auswirkt, habe ich bereits in diesem Artikel beschrieben. Heute geht’s in Kurzfassung um die Zufuhr von Prä- und Probiotika.

Jetzt aber kurz nochmal für dich, falls du nicht mehr weißt, worum es geht:

Die Ernährung umstellen – ein Thema, das viele von uns verfolgt und doch wenige Menschen wirklich dauerhaft durchziehen. Der eine scheitert schon am mangelnden Wissen, der nächste an mangelnder Motivation – die Folge bleibt immer gleich: es verändert sich nichts. Die Ernährung umzustellen kann viele Beweggründe haben. Vielleicht wünschst du dir mehr Energie und eine bessere Leistung. Vielleicht fühlst du dich schlapp und häufig krank. Vielleicht hast du ein paar oder jede Menge Kilos zu viel. Vielleicht willst du einfach nur dauerhaft gesund sein. Heißhungerattacken reduzieren. Dich wohlfühlen. Dich an Lebensmittel bedienen, die du gut verträgst. Die Liste kann endlos fortgeführt werden – du verstehst aber sicher schon jetzt, wohin es gehen soll, oder? In dieser #selbstlaeufer2017 möchte ich dich herausfordern, dein Leben in die Hand zu nehmen. Und wenn ich sage, dein Leben, dann geht es hier erstmal vor Allem um die Ernährung. Denn in meinen Augen ist das eine unheimlich wichtige Grundlage – für die Gesundheit und die mentale sowie körperliche Fitness. Ohne gutes Essen läuft nichts! Und da ich nicht einfach nur Ernährungsberaterin bin, sondern auch Life Coach und medizinische Fachkraft, beleuchte ich das Alles ganzheitlicher und liefere dir 30 Tage lang im April Tipps und tägliche Blogartikel! Sei dabei – tritt der Facebookgruppe „Laufvernarrt Coachings“ bei und tagge uns auf den sozialen Medien mit #selbstlaeufer2017. Es gibt für dich nicht nur die dauerhafte Veränderung deines Lebens, sondern auch Gewinne an einigen Challenge-Tagen!

30 Tage Ernährungsumstellung – Tag 29: Zufuhr von Prä- und Probiotika

Probiotika und Präbiotika helfen dir, das Milieu in deinem Darm zu verbessern oder aufrecht zu erhalten.

Was sind Probiotika?

Probiotika enthalten lebende mikrobielle Organismen. Sie werden eingesetzt, um sich in deinem Darm anzusiedeln. Dort sollen sie unerwünschte Bakterien bekämpfen und krankmachende Keime reduzieren. Dadurch wirken sie gesundheitsfördernd. Bei Probiotika handelt es sich meistens um Milchsäurebakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen.

Normalerweise werden Bakterien durch den sauren Magen zerstört und gelangen kaum noch in den Darm. Anders aber die Bifidobakterien und Laktobazillen. Sie überleben die Magensäure in großer Zahl und können dann im Dickdarm ihre Wirkung entfalten.

Probiotika kommen hauptsächlich in folgenden Lebensmitteln vor:

  • Joghurt
  • Quark
  • Sauermilch
  • Buttermilch
  • Sauerkraut
  • Kefir
  • spezielle Kapseln/Nahrungsergänzungsmittel
  • milchsauer vergorene Säfte
  • Brottrunk

Übrigens gilt es auch häufig für den pflanzlichen Ersatz der entsprechenden Lebensmittel. Um sicherzugehen, empfehle ich dir aber einen Blick auf die Aufschrift oder aber den Schritt, dir selbst Joghurt und co. aus Pflanzenmilch herzustellen.

Was sind Präbiotika?

Bei Präbiotika handelt es sich nicht um Bakterienstämme, sondern um Bestandteile bestimmter Nahrungsmittel: Ballaststoffe. Diese Ballaststoffe werden nämlich nicht von deinem Körper verdaut. Dafür aber füttern sie die probiotischen Bakterien und tragen so zu ihrer Vermehrung bei. Das führt zu einer verstärkten Wirkung ihrer positiven Eigenschaften – deshalb nennt man den gemeinsamen Einsatz von Prä- und Probiotika auch „Symbiotika“, aber das nur nebenbei.

Präbiotika kommen in fast allen ballaststoffreichen Lebensmitteln vor. Besonders herauszuheben sind:

  • Naturreis
  • Bananen
  • Chicorée, Artischocken, Lauch, Zwiebeln
  • Obst und Gemüse

Manche Menschen bekommen von diesen Lebensmitteln Blähungen, deshalb empfehle ich eine schrittweise Gewöhnung.

Wie wirken Präbiotika und Probiotika?

Die gesundheitliche Wirkung ist leider bisher nicht zu 100% bewiesen. In Studien und co. gibt es Schwierigkeiten, genau diesen Mechanismus zu untersuchen, weshalb es sich bisher um Hypothesen handelt. Fest steht jedoch: Schaden wirst du dir mit der Zufuhr von Prä- und Probiotika nicht. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit bei mir selbst und meinen Klienten gemacht.

Mögliche Wirkungen durch die Zufuhr von Symbiotika sind:

  • Wirkung gegen Darmerkrankungen
  • Wirkung gegen unerwünschte Bakterien (z.B. durch ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung begünstigt)
  • Wirkung gegen Pilzinfektionen
  • Präventiv gegen Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs
  • Aufbauend nach Antibiotikagabe

Möchtest du mehr über das Thema Darmbakterien und ihre Wirkung erfahren, empfehle ich dir unbedingt diesen Artikel zu lesen.

Und nun: your turn! Im Prinzip tust du wahrscheinlich schon einiges für deine Darmbakterien, wenn du dich an die vorigen Aufgaben hältst. Nun kommt schlichtweg die Zufuhr von probiotischen Lebensmitteln hinzu. Achte also mal ganz spezifisch drauf, alle 2-3 Tage ein paar Probiotika einzubauen! Und lass mich gerne wissen, ob du eine Veränderung spürst.

Author: Paula Thomsen

Paula Thomsen ist die Gründerin von Laufvernarrt. Mit ihrer gebündelten Expertise als staatlich anerkannte Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin und Personal Trainerin widmet sie sich ganzheitlich und fundiert den Themen rund um Fitness, Ernährung, Training und mentale Gesundheit.

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