12 Dinge, die deiner Fitness mehr schaden, als du denkst

Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!

Viele Menschen wollen es: fit sein um jeden Preis. Doch wusstest du, dass es einige ganz klassische Alltagsfallen gibt, die deiner Fitness mehr schaden, als du denkst? Damit dir das nicht passiert, decke ich heute die 12 größten Alltagsfehler für deine Fitness auf.

Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!

Warum schaden diese Dinge deiner Fitness?

Die folgenden Punkte sind ganz klassische Alltagsfallen, die dich auf dem Weg zu körperlicher und mentaler Fitness sabotieren. Einige davon verschlechtern nachweislich deine Regeneration und Erholung, die notwendig für einen langfristigen Trainingserfolg ist. Wieder andere verhindern eine Steigerung deiner Leistung, weil sie dich ausbremsen. Und bei wieder anderen Punkten überlastest du dich dauerhaft.

Denk dran: Das Ziel sollte immer ein Training sein, welches langfristig funktioniert, dich dosiert herausfordert und ausreichend Regeneration einplant. 

Nun aber erstmal zu den zwölf Dingen, die deiner Fitness mehr schaden, als du denkst. 

Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!

12 Dinge, die deiner Fitness mehr schaden als du denkst:

  1. Das Glas Wein am Abend

    Alkohol ist eines der meist unterschätzten Dinge, die deiner Fitness mehr schaden als du denkst. Wie Alkohol und Sport nicht zusammenpassen, habe ich dir gerade erst in diesem Blogartikel erzählt. Die Regeneration wird verzögert, der Stresspegel erhöht und darüber hinaus Fett eingelagert. Genau das Gegenteil also von dem, was du mit deinem vielen Training und gesunden Lebensstil erreichen willst, oder?

  2. Mehr trainieren, weniger essen

    Wer abnehmen will, der sollte mehr Sport machen und weniger essen, oder? FALSCH! Je mehr und härter du trainierst, umso wichtiger wird die Regeneration. Und maßgeblich für die Regeneration ist die Zufuhr von Kohlenhydraten, Proteinen, hochwertigen Fetten und wertvollen Mikronährstoffen. Wer gleichzeitig seine Nahrung restriktiert und das Training erhöht, läuft Gefahr eines Übertrainings.

  3. Einseitiges Training

    Willst du fit werden? Dann beginne doch einfach, täglich fünf Kilometer zu laufen. Gleiches Tempo, gleiche Strecke, gleiche Schuhe und gleiche Tageszeit.
    Leider wird das nicht langfristig funktioneren. Denn nach kürzester Zeit wird sich dein Körper an diese Belastung gewöhnt haben. Damit forderst du ihn keineswegs mehr heraus und minderst deinen Fitnesserfolg. Darüber hinaus wird das tägliche Laufen früher oder später in Überlastungserscheinungen enden, wenn du keine Ausgleichssportarten machst. Mindestens Stabitraining oder noch besser intensives Krafttraining sollten deinen Trainingsplan ergänzen.

  4. Schlafmangel

    Mehrmals die Woche trainieren, aber pro Nacht nur sechs Stunden Schlaf? Lange wird das nicht gut gehen. Während des Schlafs werden die wichtigen Regenerationsprozesse deines Körpers durchgeführt. Als Sportler brauchst du pro Nacht mindestens 8-9 Stunden im Schlummerland. Als Faustregel kannst du dir merken: pro 10 Kilometer Laufen je Woche brauchst du 15-30 Minuten mehr Schlaf pro Nacht. Selbiges gilt für 45 Minuten intensives Krafttraining. Wer zu wenig schläft, riskiert Verletzungen, Überlastungserscheinungen und starke Stressgefühle, weil Körper und Geist unter der fehlenden Erholung leiden.

  5. Training um jeden Preis

    Das Training hat die höchste Priorität in deinem Alltag? Dann viel Spaß auf dem Weg in den Abgrund! Ab und zu kann der perfekteste Trainingsplan nicht eingehalten werden, weil dein Körper leider keine Maschine ist. Alltagsstress, emotionale Belastungen, Erkrankungen oder Ähnliches fordern deinen Körper und Geist auf eine andere Art und Weise, die es manchmal nicht mehr zulässt, hart zu trainieren. Ab und zu also einen Gang zurückschalten und Ruhe walten lassen, wenn dein Körper es braucht.

    Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!

  6. Gewicht vor Technik (oder für Läufer: Strecke vor Technik)

    Das gilt nun eher für diejenigen, die Krafttraining verfolgen – aber auch aufs Laufen lässt sich dieser Mechanismus übertragen. Wir kennen sie alle, die Frage: „Wieviel beugst du?“ oder meinetwegen auch „Wieviel drückst du?“. Dass die Antwort hierauf absolut nichts über deine körperliche Fitness aussagt, wissen leider nach wie vor wenige im Fitnessstudio. Ein 40kg Squat, der eine tiefe Hocke beinhaltet, wird deinen Körper nämlich formen und deine Bewegungsqualität optimieren. Die 120kg Hofknickse dagegen belasten deine Wirbelsäule und bringen in etwa gar keinen Effekt für deine körperliche Fitness. Dafür aber für dein Ego, was ja bekanntermaßen sowieso das Wichtigste ist. Für Läufer gilt in diesem Beispiel übrigens eher „Strecke vor Technik“. Sicher hast du auch schon diese Langstreckenläufer gesehen, die zwar problemlos 30 oder 40 Kilometer am Stück laufen, dabei aber eine Körperhaltung einnehmen, die nicht mehr feierlich ist. Das nenne ich dann mal falschen Ehrgeiz.

  7. Den ganzen Tag sitzen

    Ich gebe zu, das ist ein echtes Problem. Bereits nach einer halben Stunde sitzen wird die Durchblutung der Muskulatur heruntergefahren, was zu einer erhöhten Muskelspannung führt. Das wiederum begünstigt Schmerzen und Dysbalancen. Darüber hinaus wird nach etwa einer Stunde sitzen der Stoffwechsel merklich reduziert. Du verfällst in einen Inaktivitätszustand, dein Gehirn wird schlechter mit Sauerstoff versorgt und deine inneren Organe arbeiten langsamer. Deine Regeneration verlangsamt sich, deine Leistung wird schlechter und deine Verdauungstätigkeit nimmt ab. Trotzdem ist das der Alltag für die meisten in der westlichen Bevölkerung. Ich selbst bin ja neuerdings zu 70% Bürotätige und arbeite an einigen Skills, um damit meinen Körper dennoch fit zu halten. Dazu gehören regelmäßiges aufstehen, Sitzen auf dem Ball oder Sisselkissen und alle Wege mit Fuß oder Fahrrad zu absolvieren. Einen größeren Artikel dazu werde ich aber noch verfassen und absolute Pflichtlektüre dazu gibt es hier.

  8. Unregelmäßigkeit

    Dein Körper gewöhnt sich an gewisse Abläufe. Nicht nur für das Training ist eine Regelmäßigkeit wichtig, auch der Schlaf und das Essverhalten sollten regelmäßig gestaltet sein. Je weniger Abweichungen du in von deinen Strukturen in Punkto Essen, Trainieren und Schlafen hast, umso besser stellt sich dein Körper darauf ein. Das führt zu einer besseren Leistung, besseren Regeneration und zuverlässigen Hunger-/Satt-Gefühl sowie Schlafverhalten.

  9. Eine negative Lebenseinstellung

    Ja, richtig. Dass mentale Fitness unglaublich wichtig ist und das mentale Training ein fester Bestandteil deiner Routine sein sollte, habe ich dir ja schon öfter auf diesem Blog erzählt. Aber hättest du gedacht, dass die Vernachlässigung direkt deiner Fitness schadet? Ganz klar – Fitness beginnt im Kopf! Wenn du überzeugt bist, sowieso nichts zu schaffen, deine Ziele nicht kennst oder du mit falschen Motiven zu kämpfen hast, wirst deine Fitness niemals zum Selbstläufer.

  10. Fehlende oder falsche Trainingsplanung

    Ohne Trainingsplan geht in meinen Augen gar nichts. Zumindest wenn du Ziele vor Augen hast, die du erreichen willst. Klar, es gibt Phasen, in denen auch ich eher intuitiv und planlos trainiere. Dann wiegt der Fokus aber auch auf anderen Lebensbereichen so stark, dass ich generell das Training eher als niedere Priorität anordne. Wenn ich aber etwas erreichen will, muss ich zwangsläufig planen. Denn ein optimaler Trainingplan ist auf Progression ausgelegt und wechselt strategisch Belastung und Erholung miteinander ab. Mit einem Trainingsplan wird es wesentlich leichter, Ziele zu erreichen, als wenn du einfach nur vor dich hin trainierst.

  11. Statisches Dehnen vor dem Sport

    In der Schule wurde es dir genau so beigebracht, oder? Man wärmt sich gründlich auf, dehnt gefühlt stundenlang die Muskulatur, die gleich im Training arbeiten soll…. und legt dann los. Auch im Fitnessstudio und unter Läufern sehe ich leider noch oft genug genau diesen gravierenden Fehler. Das Problem am statischen Dehnen vor dem Training? Du raubst deinen Muskeln die optimale Durchblutung und verschlechterst die Muskelkontraktion. Mehr zum Thema richtiges Dehnen habe ich in diesem Artikel geschrieben.

  12. Ungesunde Ernährung

Wie oft hast du schon gedacht, dass du dir bestimmte Dinge – die Tüte Chips am Abend, eine Tafel Schokolade, ein dickes Menü beim goldenen M – erlauben könnest, weil du so viel trainierst? Gib’s zu, wir haben alle schonmal so gedacht. Leider ist das aber eine Falschannahme. Besonders wenn du viel und intensiv trainierst, wird die gesunde Ernährung umso wichtiger. Du benötigst Mikronährstoffe, wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Makronährstoffe und mehr für die Regeneration. Das bedeutet nicht, dass du gänzlich auf Süßigkeiten verzichten musst, aber dass es definitiv wichtig ist, die Waage zu halten.

Welchen dieser Alltagsfehler machst du oder hast du schon gemacht? Fallen dir noch mehr Dinge ein, die der Fitness mehr schaden, als wir vielleicht denken? 

 

Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!
Du willst fit sein, gesund und stark? Du willst abnehmen oder deinen Körper definieren? Dann solltest du diese 12 Fehler dringend vermeiden!

Author: Paula Thomsen

Paula Thomsen ist die Gründerin von Laufvernarrt. Mit ihrer gebündelten Expertise als staatlich anerkannte Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin und Personal Trainerin widmet sie sich ganzheitlich und fundiert den Themen rund um Fitness, Ernährung, Training und mentale Gesundheit.

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