Neuer Monat, neues Glück. Oder wie sagt man so schön? Mein Juli begann voller Vorfreude, Erwartungen und Aufregung. Und er endete voller Vorfreude, Erwartungen und Aufregung. Aber nun erstmal ganz von vorne.
Im Juli stand vor Allem eines auf dem Plan: einen entspannten Einstieg in die Selbstständigkeit zu finden. Ich wollte es ruhig angehen. Auch wenn es kaufmännisch wohl nicht das Paradebeispiel ist und ich meinen Bruder schon fluchen sehen, wenn er das hier liest. Doch für mich war es psychisch und auch körperlich absolut das Richtige. Und der Witz daran? Es machte mich sogar so produktiv, dass ich dennoch viel mehr schaffte als sonst.
Das viele Arbeiten, das viele Unterwegs-Sein, viel Training, viel persönlicher Druck und Stress. Das alles belastete mich und brachte mich Mitte Juni dazu, mich für eine komplette Selbstständigkeit zu entscheiden. Eigentlich witzig, dass ausgerechnet „selbst und ständig“ arbeiten die Lösung für mein Problem sein sollte. Und dennoch habe ich nach dem ersten Monat dieser Selbstständigkeit ein gutes Gefühl und spüre: Das ist genau das, was ich machen will. Das ist genau das Leben, das ich führen möchte.
Erholung & Schlaf
Ich begann den Juli damit, mich von dem Druck zu verabschieden zu bestimmten Uhrzeiten aufzustehen. Schließlich dachte ich mir, dass ich meine Arbeit ja den ganzen Tag über verrichten könne, wenn ich zu keiner bestimmten Zeit irgendwo sein musste. Und ich muss zugeben – das artete richtig aus. Die ersten zwei Wochen des Julis schlief ich konsequent 10-12 Stunden durch. Ich brauchte es einfach! Ich hatte das so nötig, dass ich wirklich jeden Abend wieder um 21 Uhr ins Bett fiel und bis zum nächsten Tag um neun schlief. Zwischenzeitlich machte ich mir wirklich Sorgen, ob ich je wieder meine geliebten Morgenstunden für mich nutzen würde, doch nach zwei Wochen war es vorbei. Da wachte ich plötzlich wieder von selbst um 5:30 auf und wusste: Jetzt kann es richtig losgehen.
Neue Gewohnheiten und Kraft
Ich fing an, mir Woche für Woche wieder neue Gewohnheiten zu schaffen. Ganz gemäß meines #motivationmondays suchte ich mir Herausforderungen, denen ich mich jede Woche stellen wollte, um noch ein bisschen zufriedener und strukturierter zu werden. So tastete ich mich Schritt für Schritt wieder an eine knackige Morgenroutine aus Yoga und Dehnen heran und eine beruhigende Abendsession mit Blackroll und Meditation.
Ich spüre einfach, dass diese wöchentlichen kleinen Veränderungen zu unheimlich viel ausmachen und mich weiterbringen, sodass ich das unbedingt beibehalten möchte.
Neue Aufgaben und Herausforderungen
Der Monat Juli brachte mir eine Menge neuer Aufgaben und Herausforderungen. Nicht nur die ganze Bürokratie, die zu erledigen ist, wenn du dein Nebengewerbe nun zum Vollzeitjob machen möchtest. Auch die Aufträge, die plötzlich anfallen und vielleicht in ganz neue Richtungen gehen. Plötzlich waren Kooperationsanfragen und Werbevorschläge noch sauberer zu sortieren und noch wichtiger für meine Existenz (wenngleich ich dabei konsequent bleibe, hier nur Dinge vorzustellen, hinter denen ich 100%ig stehen kann – aber auch das bringt Herausforderungen mit sich). Immer wieder war Verhandlungsgeschick gefragt, stundenlange Gespräche, E-Mail-Verkehr und Telefonate. Aber auch die Planung meiner eigenen Projekte durfte nicht zu kurz kommen: Endlich kam ich dazu, eines meiner ewig angefangenen Ebooks weiterzuschreiben und befinde mich nun auf einem grünen Pfad in Richtung Fertigstellung. YAY!
Nebenbei begann ich, für die PLVY Sports App drei Mal pro Woche für deren Lauftrainings einzuspringen. Etwas, was ich eine ganze Weile nicht gemacht hatte – aber mich diesen Monat nochmal anders forderte.
Sport & Training
Auch im Training spürte ich Veränderung. Ich hatte mehr Energie, mehr Kraft. Ich konnte wirklich den ganzen Juli konsequent an 5-6 Tagen meine 6-7 Trainingseinheiten wöchentlich absolvieren. Und das Beste daran ist: Ich bin nahezu beschwerdefrei! Mein Rücken beschwert sich hier und da mal – allerdings kann ich dort keinen Zusammenhang zwischen Training und Schmerz feststellen. Alle anderen Körperteile sind ganz und ich erfreue mich bester Gesundheit. Dieses Gefühl hatte ich lange nicht. Und es ist so eine fantastische Bestätigung, wenn nach Jahren des Übertrainings, der Verletzungspause und des Wiedereinstiegs es endlich wieder läuft. Sich der langfristig denkende Ansatz bezahlt macht.
Einziges Manko im Training: Ich konnte mich seit meinem Autounfall im Mai nicht mehr zu Muay Thai Training im Studio motivieren. Zwar übe und trainiere ich fleissig mindestens zwei Mal die Woche zu Hause am Boxsack und an Pratzen, aber ich weiß, dass das natürlich das Training in der Gruppe nicht ersetzt. Doch ich hab mir da gerade ein paar mentale Hindernisse aufgebaut. Deshalb werde ich es jetzt im August darüber versuchen, dass ich mal andere Studios und Vereine ausprobiere und schaue, ob ich mich dort vielleicht wohler fühle.
Neue Ziele und Motivation
Der Juli hat mir richtig Aufschwung gegeben. So viel Aufschwung, dass ich mich zum Halbmarathon Köln Anfang Oktober angemeldet habe und das direkt mit einer schönen Blog-Aktion gepaart habe. Hier auf dem Blog wird es eine Artikelreihe über 11 Artikel geben, die sich rund um die Halbmarathonvorbereitung kümmert. Ein bisschen weiter unten findest du schon die Verlinkungen zu den ersten beiden Blogposts.
Weitere Ziele befinden sich auf Blogebene: Ich stelle diesen Monat mein Ebook fertig und werde es dann veröffentlichen. Und ich denke mir weitere Konzepte für eigene „Produkte“ und Dienstleistungen aus. Denn gerade fühle ich mich voller Ideen und Kreativität für meine eigenen Projekte!
Blogartikel im Juli
Da kam Einiges an Text zusammen diesen Monat.
Heißhunger – Verrat mir deine Gründe, ich verrat‘ dir, was du brauchst!
Lies dich fit! 23 Buchtipps, die dein Leben verändern (Teil 3 – Ernährung)
In 10 Wochen zum Halbmarathon – Dein Trainingsplan für 21,1km
Und nun beginnt auch schon der August. Für mich stehen einige Highlights bevor: In zwei Wochen ist die Fitness Blogger Konferenz in Hannover. In der Woche drauf geht es endlich in den wohlverdienten Urlaub – Wanderurlaub in Polen! Dafür habe ich noch einiges vorzubereiten und ganz weit oben in der Prioritätenliste steht die Fertigstellung meines neuen Ebooks.
Gibt es Wünsche, die du an mich oder Laufvernarrt hast? Themen oder Hilfestellungen, die du vermisst? Ich freue mich auf deine Rückmeldung!
Ganz toller, motivierender Blogbeitrag! 🙂